10/202512Starke Bilanz der 116 117Welche beachtliche Arbeit die Terminservicestelle116 117 bereits heute leistet,machte Dr. Dirk Spelmeyer deutlich. Dasoftmals medial skizierte Bild von fehlendenFacharztterminen sei unzutreffend.Spelmeyer: „Allein im ersten Halbjahr 2025 habenwir in Westfalen-Lippe fast 120.000 Anfragen erhalten.Knapp 90 Prozent der Patienten konntenwir erfolgreich einen Termin vermitteln. In vielenstark nachgefragten Fachgruppen, beispielsweisebei den Radiologen oder Psychotherapeuten, liegtder Anteil sogar bei mehr als 90 Prozent.“ In derDebatte um Facharzttermine komme die unzureichendeEigenverantwortung der Patienten oftmalszu kurz. „Knapp zehn Prozent der angebotenenTermine werden von den Patienten abgelehnt. Dasist ebenso ein großes Ärgernis wie die große Anzahlan Facharztterminen, die von den Patientennicht wahrgenommen und nicht fristgerecht abgesagtwird“, erklärte Dr. Dirk Spelmeyer.Er erneuerte den Wunsch der KVWL nach einerverpflichtenden Kontaktaufnahme über die 116 117 –telefonisch oder online. Durch eine entsprechendeTriagierung könnten die Patienten besser in dierichtige Versorgungsebene gelenkt werden. Allerdingsmüsse man die 116 117, die derzeit komplettaus der ärztlichen Vergütung getragen wird, finanziellanders aufstellen. Schließlich handele es sichum ein Angebot der Daseinsvorsorge.Engere Verzahnung zwischen der 116 117 und der112 gewünschtAusdrücklicher Konsens unter den Diskussionsteilnehmernwar, dass die 116 117 enger mit derNotrufnummer 112 verzahnt werden sollte. In Dortmundarbeiten Feuerwehr und KVWL in SachenFallübergabe in der Akut- und Notfallversorgungsehr eng zusammen. Das Ziel: eine Patientenversorgung,die ärztliche Kapazitäten möglichstpassgenau in Anspruch nimmt. Die Ergebnisseseien bislang äußerst vielversprechend, erklärteHolger Herlinghaus. Zugleich verwies er auch aufdie Komplexität der Aufgabe. „NRW verfügt über52 Rettungsdienstleistellen, die sechs unterschiedlichetechnische Dienstleister nutzen. Man benötigtaber eine gemeinsame Schnittstelle.“ Ein Konzeptfür eine gemeinsame Lösung wolle man jetzt demGesundheitsministerium vorlegen.Dr. Dirk Spelmeyer fand dazu die passenden Abschlussworte:„Es kann nur gemeinsam funktionieren!Die Herausforderungen sind vor dem Hintergrunddes doppelten demografischen Wandelssicher groß. Aber wer soll die Aufgaben lösen können,wenn nicht wir selbst?“ DM
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