Engagement undGestaltungswille:Darauf kommt esjetzt an!2/2025„Wir wollen und wir werden nicht nur reagieren,sondern aktiv mitgestalten“, so derKVWL-Vorstandsvorsitzende Dr. Dirk Spelmeyerzur Ausrichtung der Körperschaft für dieZukunft.Traditioneller KVWL-NeujahrsempfangAnfang Februar im ÄrztehausDortmund / LandesgesundheitsministerKarl-Josef Laumann lobtden jahrelangen Einsatz des ausscheidendenVorstandsmitgliedsDr. Volker Schrage16Das Jahr 2025 ist noch jung, aber bereits dieersten Wochen des neuen Jahres waren turbulent– aus bundespolitischer, aber auchaus gesundheitspolitischer Sicht. Für Dr. DirkSpelmeyer, Vorstandsvorsitzender der KVWL, sind dieaktuellen Umbrüche und Veränderungen vor allemeine Chance. „Wir wollen und wir werden nicht nurreagieren, sondern aktiv mitgestalten“, betonte er imRahmen des traditionellen KVWL-NeujahrsempfangAnfang Februar im Ärztehaus in Dortmund.Zu den mehr als 100 geladenen Gästen zählte auchLandesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann(CDU), der dem ausscheidenden stellv. KVWL-VorstandsvorsitzendenDr. Volker Schrage persönlich allesGute für den wohlverdienten Ruhestand wünschte.„Dankeschön, auch im Namen der Landesregierung!Sie waren und sind bereit, Zukunftsstrukturen zugestalten. Das Gesundheitssystem braucht Menschenwie Sie: ein guter Arzt mit einem vernünftigenMenschenbild, der in der Lage ist, Strukturen so zu
Landesgesundheitsminister Karl-JosefLaumann verabschiedete sich bei Dr. VolkerSchrage: „Dankeschön, auch im Namen derLandesregierung!“gestalten, dass man innovativ arbeitenkann. Und das zeigt in Ihrer Person auchdie Richtigkeit unseres Gesundheitssystems:Dass Menschen aus der Praxis füreine gewisse Zeit Verantwortung in derSelbstverwaltung übernehmen. Das kann kein staatlichesGesundheitssystem leisten – wir brauchen keineBundesagentur für Gesundheit!“Neben weiteren Weggefährten – darunter der frühereBundesgesundheitsminister Jens Spahn per Videobotschaft– dankte auch Dr. Dirk Spelmeyer seinem Vorstandskollegenherzlich für seine Arbeit. Schrage habesich auf Bundesebene insbesondere für die Abrechnungeines Praxis-Patienten-Kontakts (PPK) anstelle desreinen Arztkontakts, für Teampraxen mit Delegationärztlicher Leistungen an qualifizierte Physician Assistants(PA) und für die Qualitätssicherung ambulanterLeistungen stark gemacht.Dirk Spelmeyer: „Ob Lean-Healthcare, KPQM+, Teampraxisoder Physician Assistant – du bist drangebliebenund hast dich von deinem Weg nicht abbringen lassen.Wir reden über deine PPK-Idee mittlerweile mit einerSelbstverständlichkeit, die mir großen Respekt abnötigt.Der Praxis-Patienten-Kontakt wird für eine Entlastungder behandelnden Ärzte in der ambulanten Versorgungunumgänglich sein.“Volker Schrage wird nun, nach acht Jahren ehrenamtlichemVorsitz der KVWL-Vertreterversammlung undsechs Jahren im Körperschafts-Vorstand, wieder alsHausarzt in seiner Gemeinschaftspraxis in Legden imMünsterland wirken. Er dankte dem Minister, seinenärztlichen Kollegen und den Mitarbeitenden und riefdie Ärzteschaft auf: „Die niedergelassene Ärzteschafthat eine immense Schlagkraft, wenn sie gemeinsam fürihre Interessen und eine gute Versorgung der Patienteneintritt. Ich kann jedem Kollegen empfehlen, sich berufspolitischzu engagieren.“Engagement und Gestaltungswillen sind es auch, auf diees nach Ansicht von Minister Karl-Josef Laumann geradein der Zukunft unbedingt ankomme. „Wir brauchenim ambulanten Bereich in den nächsten vier JahrenEntscheidungen, die der Krankenhausreform in nichtsehr viel nachstehen. Wie stellen wir uns die haus- undfachärztliche Praxis der Zukunft vor? Wie können wirdiese beiden Bereiche gut mit der stationären Versorgungverzahnen, so dass wir eine angemessene medizinischeVersorgungsqualität erreichen – egal, ob jemandgesetzlich oder privat versichert ist?“Aber auch das Kerngeschäft der KVWLstehe weiterhin im Fokus, betonte Dr.Dirk Spelmeyer: „Wir werden voll undganz für unsere Mitglieder da sein unddaran arbeiten, gemeinsam und aufAugenhöhe eine sinnvolle ambulanteVersorgung in Westfalen-Lippe sicherzustellenund zu gestalten. Das geht2/202517Der stellv. KVWL-VorstandsvorsitzendeDr. Volker Schrage: „Die niedergelasseneÄrzteschaft hat eine immense Schlagkraft,wenn sie gemeinsam für ihre Interessenund eine gute Versorgung der Patienteneintritt.“
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