Meral Thoms (Bündnis 90/Die Grünen) zu Gast in der „dipraxis“ der KVWL Die gesundheitspolitische Sprecherin der NRW-Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Meral Thoms, war zu Gast in der innovativen Dauerausstellung „dipraxis“ im Ärztehaus in Dortmund – und zeigte sich „beeindruckt von den vielfältigen Lösungsmöglichkeiten zur Digitalisierung. Hier in Dortmund können Praxen die Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten digitaler Arbeitsweise erleben. Und das ist ein Erfolgsfaktor, damit Hürden genommen werden können und Digitalisierung mit ihrem breiten Spektrum in den Praxen Schritt für Schritt Einzug hält.“ Dr. Dirk Spelmeyer, Vorstandsvorsitzender der KVWL, begleitete die Landtagsabgeordnete bei ihrem Rundgang durch die „dipraxis“: „Haben Praxen einen Mehrwert von Digitalisierung? Das ist eine Frage, die sich Praxisteams häufig stellen“, so Spelmeyer. „Die Antwort ist ein klares Ja.“ Gutachten des SVR: „Fachkräfte im Gesundheitswesen sinnvoller einsetzen“ „Fachkräfte im Gesundheitswesen. Nachhaltiger Einsatz einer knappen Ressource“ – so lautet der Titel des Gutachtens, das der Sachverständigenrat Gesundheit & Pflege (SVR) jetzt vorgestellt hat. Der SVR-Vorsitzende Prof. Michael Hallek, Onkologe an der Universität zu Köln, erläutert: „Im internationalen Vergleich stehen, bezogen auf die Einwohnerzahl, im deutschen Gesundheitswesen relativ viele Beschäftigte zur Verfügung. Dennoch sind eindeutig Versorgungsengpässe festzustellen. Dies weist auf strukturelle Defizite im deutschen Gesundheitssystem hin. Vor diesem Hintergrund empfehlen wir ein Maßnahmenbündel, damit künftig die wertvolle Ressource der Fachkräfte gezielter im Sinne des Patientenwohls eingesetzt werden kann.“ Seiner Meinung nach werde es nicht ausreichen, die Anzahl der Beschäftigten weiter zu erhöhen. Das sei aufgrund der demografischen Entwicklung, des zunehmenden Wettbewerbs um Fachkräfte und der damit verbundenen Kosten nur begrenzt realisierbar. Zugleich würde der Erhalt ineffizienter Strukturen in der Versorgung begünstigt. Fachkräfte im Gesundheitswesen Nachhaltiger Einsatz einer knappen Ressource Hallek weiter: „So leistet sich Deutschland zu viele Krankenhäuser. Die können oft nicht die Qualität liefern wie spezialisierte Einrichtungen. Zugleich schluckt der Rund-um-die-Uhr-Betrieb dieser Häuser viel Personal, das an anderen Stellen sinnvoller eingesetzt wäre. Es sinken Zeit und Motivation der Fachkräfte, weil im deutschen Gesundheitswesen die Möglichkeiten der Digitalisierung nicht professionell genutzt werden – weder zur Entlastung bei der Dokumentation noch für bessere Versorgung und Forschung.“ Das Gutachten ist auf der SVR-Webseite über den nebenstehenden QR-Code abrufbar. Gutachten 2024
Wir haben uns verbessert – Nachmachen erwünscht! KPQMplus Lean Healthcare geht in die zweite Runde Wir haben uns verbessert – dies ist die zentrale Botschaft der teilnehmenden Praxen aus dem Lean Healthcare-Erkundungsprojekt, dass die KVWL in den zurückliegenden zwei Jahren zusammen mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften durchführte. Die teilnehmenden Hausund Facharztpraxen aus Westfalen-Lippe machen diese Verbesserung fest an Stressverminderung, Ruhe und Ordnung in der Praxis und der Reduktion unnötiger Zeitfresser. Gelungen ist dies durch die Umsetzung der Ansätze des Lean Managements bzw. des Lean Healthcare. Weitere Berichte zum Projekt: ► KVWL_kompakt 2|2024 S. 5 ► Dt. Ärztebl. 2024; 121(2): A-118 / B-114 ► Dt. Ärztebl. 2024; 121(1): A-46 / B-44 Nach den Sommerferien startet ein weiteres Projekt, an dem sich noch westfälisch-lippische Praxen beteiligen können. Wieder werden die Praxen durch ausgebildete Lean-Coaches über einen Zeitraum von zirka einem Jahr betreut und unterstützt, die Philosophie des Lean Healthcare umzusetzen und wirksame Werkzeuge zur Praxisorganisation zu erlernen. Nicht nur durch die Lean-Coaches lernt die Praxis, sondern auch der gegenseitige Austausch und das Lernen voneinander stehen im Vordergrund des Projekts. Ähnlich zum Vorgehen im Qualitätszirkel muss nicht jeder das Rad selbst und neu erfinden, sondern partizipiert von den Erfahrungen der Lean-Gemeinschaft. Beteiligen können sich alle hausärztlichen, fachärztlich und psychotherapeutischen Praxen, von der Einpersonen-Praxis bis zur überörtlichen Berufsausübungsgemeinschaft, die bereits das Qualitätsmanagement nach der Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses – idealerweise mit KPQM – eingeführt haben und bereit sind, im Projektzeitraum aktiv an der eigenen Praxisverbesserung zu arbeiten und sich mit den anderen Praxen im Projekt auszutauschen. Haben Sie Interesse? Für mehr Infos melden Sie sich gerne bei uns! Marina Pommée, Tel.: 0231 / 94 32 33 03 Christina Janner, Tel.: 0231 / 94 32 19 73 Jörg Otte, Tel.: 0231 / 94 32 10 32 E-Mail: versorgungsqualitaet@kvwl.de 5/2024 „Wir können Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement! Darüber hinaus bieten wir mit KPQM und Lean Healthcare zwei aufeinander aufbauende wirksame Instrumente: KPQM setzt die QM-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses um und Lean Healthcare zeigt Praxen den Weg auf, operative Exzellenz zu erzeugen. Mit Lean Healthcare können Praxen eigene innovative Verbesserungsansätze umsetzen.“ 5 Dr. Volker Schrage, stellv. KVWL-Vorstandsvorsitzender
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